Montag, 23. Februar 2009

1 Woche bevor die nächste Etappe beginnt


Es geht ab 2.3. weiter ab Bad Harzburg entlang der ehemaligen inner-deutschen Grenze Richtung Norden.
Diesmal bin ich wahrscheinlich die ganze Zeit in Begleitung. Tara aus Flensburg will mich bis zum 22.3. begleiten. Wolfgang (Reparaturtour) kommt die 2. Woche mit. Evtl. Johannes (Lübeck)noch zum Schluß eine Zeit.
2 Monate habe ich mich überwiegend im Büro aufgehalten, alles Mögliche organisiert. Manchmal hatte ich den Eindruck: Um so mehr ich tue, um so mehr Arbeit landet auf meinem Tisch. Das konnte nun wirklich nicht in meinem Interesse sein. Vor dem letzten Wochenende kamen dann noch zwei aufwendige Arbeiten auf meinen Tisch, so daß es mich richtiggehend Kraft kostete. Ganz besonders deshalb, da ich dachte, ich sei bald mit all der Arbeit im Büro fertig - ich würde so ziemlich alles bis zu meiner Abreise schaffen. Es schien mir, ich müßte einige Dinge trotz meines Einsatzes unbearbeitet zurücklassen. Ich fühlte mich ausgelaugt....! Es kam mir alles ein wenig Bumerang-mäßig vor. Ich fragte mich, ob ich überhaupt noch so viel im Büro arbeiten sollte. Ist es gar ein Zeichen, daß ich gar nicht fertig werde? Sind die Arbeiten im Büro vielleicht reine Zeitverschwendung, Energieeinsatz, der verschwendet ist (zumindest in Teilen)? Ich prüfe die Dinge, die ich getan habe, beobachte weiter und werde diese (vielleicht) Erkenntnis in Zukunft im Auge behalten.......
Heute ist nun Montag und ich habe diese beiden aufwendigen Dinge fertig, fühle mich viel besser und bin wieder guter Zuversicht. Kraft ist teils zurückgekehrt.
Ein paar Dinge sind noch zu klären, u.a. will ich die PilgerHomepage noch auf den neuesten Stand bringen, für bessere Übersicht und gute Info.
Eben hab ich noch 11 topografische Karten in Bad Harzburg bestellt, die ich hier in Schleswig-Holstein nur schwer bekommen konnte. Die Buchhandlungen haben es immer schwer, wenn sie über "fremde" Landesvermessungsämter Karten bestellen wollen.
Auf dem Weg zum Etappenstart lege ich eine Station in Hannover ein. Ich werde mir dort mal einen Pilgerwagen vorführen lassen. Im Sommer könnte es vorteilhaft sein, ein eigenes Zelt mitzunehmen, tragen will ich aber das zusätzlich Gewicht nicht auf meinem Rücken. Eine erfahrene Pilgerin hatte sich so ein Gefährt bauen lassen, das sie dann hinter sich hergezogen hat. Ziehbar ist es dann per Schulter- oder Beckengurt bzw. durch Griffe an beiden Seiten des Körpers. Ich bin mal gespannt, wie sich das anfühlt.
Liebe Grüße
Thomas

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